Als wir heute aufstehen und mit dem abbauen beginnen, kommt eine Tochter des Hauses und fragt uns, ob wir mit ihnen zusammen frühstücken wollen. „Ob sieben oder zehn Leute am Frühstückstisch macht keinen Unterschied“ sagt sie. Wir nehmen dankend an. Schnell zu Ende einpacken und ab zum Frühstück. Wir kommen in ein altes norddeutsches Haus und sitzen an einer großen Frühstückstafel, bekommen Kaffee, Brötchen und Eier und sitzen zwischen den nächsten zwei Generationen, derer, die uns die Wiese zur Verfügung gestellt haben.
Aufsatteln und weiter ins Museum
Wir haben heute viel vor. Wir wollen zu Freunden fahren, die im Norden Hamburgs leben und vorher noch ins Klick! Kindermuseum gehen. Etwa 30 km bis zum Museum und nochmal etwa 30 km danach. Also heißt es jetzt ranhalten.
Die Kinder müssen heute auch lange durchhalten. Auf dem ersten Weg schläft die Kleine und als sie wach wird und es unruhig im Anhänger wird, bekommen sie einen kleinen Snack, bleiben aber angeschnallt. Wenn wir hier jetzt eine Rast einlegen würden, müssten wir das Museum ausfallen lassen, aber die Große freut sich schon so sehr darauf. Sie weiß zwar nicht, was sie erwartet, aber seit wir auf der Camper Reise einmal in Bozen in einem Museum waren, fragt sie uns häufig, wann wir denn mal wieder ins Museum gehen. Heute hoffentlich.
Wir schaffen es zu kurz vor 16:00 Uhr zum Museum, bauen dort erstmal alle Taschen ab und Lu bringt sie ins Museum. Sie legt sie in ein Gepäcknetz, dass eigentlich für Schulklassen gedacht ist, das sie dann über eine Kurbel hochzieht. Ich schließe die Räder an und unsere 2 h Museum können losgehen. Das Museum ist zwar auf Kinder ausgelegt, aber bietet Spaß für jeden, der noch Kontakt zu seinem inneren Kinde hat.
Parkplatz Dinner und zum Nachtisch 30 km Radeln
Wir erkunden und spielen bis zum Ladenschluss. Dann kurbeln wir unsere Sachen herunter, bringen Sie zu den Rädern raus und bereiten ein kleines Abendessen zu. Nudeln mit Käsesoße und das Übliche an Obst und Brot.
Insgesamt 1,5 Stunden nach Ladenschluss sind wir dann endlich wieder auf den Rädern, um die letzten 30 km des Tages zu fahren. Heute haben wir nämlich ein konkretes Ziel und halten nicht an einem x-beliebigen Feld. wir schicken eine Nachricht voraus, dass wir gegen 21:00 Uhr ankommen werden und wir schaffen es tatsächlich auf die Minute. Auf den letzten Kilometern haben wir noch mal alles gegeben, um pünktlich zu kommen. Nicht, dass das unbedingt nötig gewesen wäre aber es war eine kleine, spaßige Herausforderung.
Freudig winkend werden wir empfangen. Da wir noch nie hier waren, bekommen wir erst mal eine Tour. Anschließend werden die Kinder bettfertig gemacht, ins Bett gebracht, und wir gehen duschen. Der Tag geht etwas zu Ende und wir schlafen heute seit langem mal wieder in einem festen Bett. 
Heutige Fahrbilanz: 64 km, 4:15 h im Sattel
Familie Flusenkopf 