Tag 1 – Die Abreise

Wir haben es wirklich geschafft am gleichen Tag abzureisen, an dem wir den Camper abgeholt haben.

Wir packen den ganzen Samstag und Sonntag, haben Hilfe von den Großeltern bei der Betreuung der Kinder und schaffen es noch am Samstag das Deutschlandspiel zu gucken. Sonntag früh hole ich den Camper ab, während Lu die Kinder, das Packen und den Haushalt solange übernimmt. Klingt nach nen entspannten Morgen für Lu. 🙈 Die Anreise, die Einweisung, die Rückfahrt mit dem Camper nach Hause und das Umsiedeln der Kindersitze dauert schlappe vier Stunden.

Und das Beste kommt zum Schluss

Gerade, als ich abfahren möchte und mir den Rückspiegel einstelle, bemerke ich einen Riss in der Frontscheibe. Zum Glück habe ich das noch vor der Abfahrt vom Hof festgestellt.

Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass die Cheffin ihre Satze immer so formuliert, als ob ich den Riss verursacht hätte. Beim Rückspiegeleinstellen … Es steht jetzt im Übergabeprotokoll und ich hoffe, dass alles glatt läuft. Sowohl, was die Abwicklung am Ende betrifft, aber vor allem unsere Reise.

Auf unserer letzten Elternzeitreise hatten wir einen Steinschlag und auch einen Riss in der Frontscheibe, der von lag zu Tag wuchs. Aber wir sind im Endeffekt wahrscheinlich zwei Wochen lang mit dem wachsenden Riss gefahren. Deshalb: Fingers crossed 🤞

Packen, packen, packen und go!

Zu Hause angekommen räumen wir im Akkord alles zusammen, was wohl keiner braucht und noch einiges mehr. Zwischendurch gibt es Mittag für die Kinder (Nudeln mit Butter und Parmesan, bzw Tomatensoße) und am Ende auch nochmal etwas zum Abendessen. Banane für die Kleine und Brei für die Große. Schön, wenn sie an so einem Tag so einfach zufrieden zu stellen sind.

Irgendwann haben wir dann alles zusammen und können endlich die Kinder in das Auto laden und losfahren. Es ist schon kurz vor 20 Uhr und wir dachten eigentlich, das beide Kinder einschlafen werden. Aber während die Kleine schnell ins Lummerland findet, hört die Große die ganze Fahrt über Toniebox, irgendwann sieht sie sich Bücher dabei an und knabbert dazu ein paar Tortilla Chips. Wir sagen aber immer Nachos und deshalb kommt vom Beifahrersitz immer wieder ein „noch ein Nacho!“

Und so gibt es für Papa und Tochter vorne Nachos bei der Fahrt und der Papa ist ganz selig, wie genügsam und genüsslich die Tochter beim Lesen und Musikhören vor sich hin knuspert.

Der Schlafplatz

Lu hat uns einen Stellplatz über park4night herausgesucht, eine App, mit der wir schon gute und weniger gute Stellplätze in den letzten Jahren gefunden haben.

Jetzt stehen wir in der Nähe von Burg Rabenstein. Es ist ruhig und wir bauen das erste Mal das Nachtlager auf. Die Kleine ist dabei leider wach geworden und die Große ist noch vor der Gute-Nacht-Geschichte eingeschlafen.

Der Camper hat zwei Schlafbereiche und aktuell liegt Lu mit der Kleinen unten und ich mit der Großen oben unter dem Dach. Hier oben zu liegen erinnert mich etwas an den Sport, wo sie sich zum Vergnügen durch enge Felsspalten quetschen. Caving oder so.

Und da wir in Brandenburg unterwegs sind, haben wir natürlich kein Internet, also schreibe ich den Text schon mal offline vor.

Gute Nacht.


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